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Umweltprojekte


Der Weg zur nachhaltigen Energieerzeugung

Unsleben ist auf dem Gebiet nachhaltiger Energiegewinnung das Vorzeigedorf im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Das erste Projekt geht auf das Jahr 1999 zurück, als in der Schule zwei Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Strom eingebaut wurden. Wärme erhielt die Einrichtung von der benachbarten Förderschule. Von der Wärme aus den BHKW`s partizipieren beide Häuser und vor allem das Schwimmbad in der Förderschule.

Zwei Jahre später wurde die erste Solargesellschaft gegründet, die eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach mit 18KWp installierte. Der Erfolg fand rasch Nachahmer, so dass eine zweite Anlage installiert wurde, diesmal auf  Dach des Kindergartens mit über 27KWp.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahr 2002 begannen die Planungen für eine Hackschnitzelanlage mit einem Nahwärmenetz. Nach mehreren Rückschlägen gab der Gemeinderat im Februar 2004 grünes Licht für den Bau der Anlage.
Gegenüber der ursprünglichen Planung wurde die Anlage aber weit größer dimensioniert. Der Grund dafür war, dass sich dank eifriger Werbung 15 private und sieben Abnehmer aus dem öffentlichen Bereich zum Anschluss bereit erklärt hatten. Die Anlage besitzt nun eine Gesamtleistung von mehr als 800KW und eine Grundlastabdeckung mit Holzhackschnitzeln von 300KW. Kurz vor Weihnachten 2004 nahm die Anlage ihren Betrieb auf und bestand gleich ihre Bewährungsprobe bei der Heilig-Abend-Messe, als zur Zufriedenheit der Gottesdienstbesucher die Kirche behaglich warm war.

Insgesamt sind jetzt 23 Privatanschlüsse angeschlossen, außerdem werden acht öffentliche Gebäude mit Wärme versorgt. Drei weitere Anschlussleitungen sind für eine spätere Inbetriebnahme vorgerichtet.   



In der Dorfscheuer wurde im Jahr 2006 die erste Unslebener Energiemesse veranstaltet. Mehrere Fachleute hielten Vorträge über nachwachsende Rohstoffe und nachhaltige Energiegewinnung. Zahlreiche Aussteller informierten über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet.


Mit dem Bauantrag für eine Biogasanlage durch die Agrokraft Streutal GmbH wurde im April 2007 das zunächst letzte Großprojekt auf den Weg gebracht. Noch im selben Jahr wurde der Gärprozess in der 2,2 Millionen Euro teuren Anlage aufgenommen. Das Biogas wird einerseits in Wärme umgewandelt, die an die Gärtnerei Förster geliefert wird, zum anderen wird im Blockheizkraftwerk Strom erzeugt, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Da noch Kapazitäten frei waren, entschloss sich die Gemeinde, ebenfalls Wärme zu beziehen. Das kommunale Energieversorgungsunternehmen im Landkreis, die Bayerische Rhöngas, verlegte dazu eine Wärmeleitung zur Hackschnitzelanlage, von wo aus die Wärme weiter verteilt wird. Nun kann die Anlage weiterhin fast ausschließlich mit regenerativem Brennstoff betrieben werden, obwohl aufgrund der explodierenden Energiepreise weitere Abnehmer aus dem privaten und gewerblichen Bereich hinzugekommen sind.

 

Für weitere Informationen über die Biogasanlage in Unsleben hier klicken.
 



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